Geschichte des Vereins
Bereits 1921 hatte unser kleiner Ort eine schlagkräftige Mannschaft aufzuweisen. Die Vereinsfarben waren damals schwarz-gelb. Als erster Schiedsrichter wurde Anton Schonheim eingesetzt. Noch heute kann man im Sportheim eine Siegerurkunde aus dem Jahre 1922 bewundern. Die Beschaffung von Ausrüstung, wie Trikots und Bälle, war sehr schwierig. Im Sommer 1927 wurde der Spielbetrieb wegen Personalproblemen eingestellt.
1929 gelang es erneut den Spielbetrieb aufzunehmen. Auch dieses Team konnte einen guten Fußball spielen. 1932 erreichte man durch einen 4:0 Sieg gegen Scherfede das Endspiel um die Kreismeisterschaft. Nach einem guten Spiel verlor man allerdings mit 3:0 gegen Warburg 08. Der Ausbruch des zweiten Weltkriegs bedeutete im Herbst 1939 zugleich das Ende des Spielbetriebs.
Nach dem Ende des Krieges schloß sich auch die Lütgenederer Dorfjugend zum dritten mal zu einer Spielgemeinschaft zusammen. Dies war der „SuS Lütgeneder“, der in der Serie 1949-50 Kreismeister des Sportkreises Warburg wurde. In der Serie 1950-51 konnte man den Titel in überlegener Manier verteidigen. Auf den Aufstieg in die Bezirksklasse mußte man am 01. Juli 1951 nach einer 2:3 Heimniederlage verzichten. Ein Aufstieg wäre wegen der gespannten finanziellen Lage wahrscheinlich auch nicht möglich gewesen.
Nach der Serie 1962-63 mußte wegen Spielermangels erneut der Spielbetrieb eingestellt werden.
Im Sommer 1973 wurde wieder eine junge Mannschaft aufgebaut. Erster Vorsitzender des neuen Vereins wurde Hugo Fahle. Franz Becker war einer der treibenden Männer beim Wiederaufleben des Sportvereins. Leider ist er frühzeitig verstorben. Nach nur einem Jahr übernahm dann Alois Wille das Amt des ersten Vorsitzenden und behielt die bis 1986. 1981 stieg diese Mannschaft in die 1. Kreisklasse auf, 1983 allerdings auch wieder ab.
Seit 1981 hat der Verein sein Sportgelände an der jetzigen Stelle im Bruch. 1985 wurde das Sportheim fertiggestellt und eingeweiht - damit konnte auch der alte Bus, der bis dahin als Umkleide gedient hatte ausrangiert werden. Die Arbeiten wurden ausschließlich in Eigenleistung erbracht.
Karl Koch folgte im Jahr 1986 auf Alois Wille und führte den Verein für vier Jahre. Im Jahr 1990 übernahm dann Gerhard König, der damals schon viele Jahre als Kassierer im Verein gearbeitet hatte.
Ebenfalls 1990 wurde der vormals eigenständige TTC 69 Lütgeneder als Abteilung Tischtennis in den Sportverein eingegliedert.
1998 konnte der Verein sein 25-jähriges Bestehen Feiern. Das tat man dann auch ausgiebig mit einer Jubiläumsfeier in der Weißholzhalle, bei der viele Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft anwesend waren.
Im März 2001 folgt man dem Beispiel benachbarter Vereine und installiert eine Bandenwerbung auf dem Sportplatz, an der sich von Beginn an 16 heimische Firmen beteiligten.
Nachdem Gerhard König aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgab übernahm Hans Jörg Rose im Jahr 2002 den Vorsitz des Vereins.
Nachdem sich die Spieler der eigenen Mannschaft massiv über den schlechten Zustand des Sportplatzes beschwert und kleinere Versuche den Platz wiederherzustellen gescheitert waren, musste man sich mit der Stadt Borgentreich über eine Sanierung des Platzes verständigen. Durch die Lage des Sportgeländes im Naturschutzgebiet wurde der Platz immer wieder von Maulwürfen und Wühlmäusen unterhöhlt. Die eingefallenen Gänge und Maulwurfshügel bargen ständige Verletzungsgefahr. Bei der Stadt traf man auf offene Ohren, so dass im Mai 2002 der Sportplatz vollständig saniert und mit einer umlaufenden Wühlmaussperre versehen wurde. Durch den schwierigen Untergrund, der vormals als Schuttkuhle gedient hatte, wurden die geplanten Kosten um rund das doppelt überzogen.
Im Vorstand machte man sich Gedanken den Verein zukunftsfähig zu machen. Auf dem Sportfest im Sommer 2002 wurde dann das Bogenschießen vorgestellt. Bereits im darauf folgenden Jahr gründete sich schließlich eine Abteilung Bogensport.
Der Versuch eine Tanzabteilung im Verein zu integrieren scheiterte nach nur drei Jahren.
Das Sportheim befand sich nach langen Jahren der Nutzung in einem bedauernswerten Zustand. Also wurde das Heim in den Jahren 2005 und 2006 vollständig saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Höhepunkte waren hier die abgeschlossene Kabine für die Schiedsrichter mit eigener Dusche und die Installation einer Solarthermieanlage für das Duschwasser auf dem Sportheimdach.
2007 und 2008 wurde dann ein neuer Jugend- und Schulungsraum angebaut. Die geplanten Kosten von rund 25.000 € wurden großteils durch Spenden und Zuschüsse gedeckt. Alle Arbeiten wurden in Eigenleistung erbracht.
Im Januar 2010 übernahm dann Rüdiger Graßmeier das Amt des Vorsitzenden. In der Amtszeit von Hans Jörg Rose stieg die Zahl der Mitglieder von rund 140 auf rund 210 Mitglieder an.